24. Mai 2018

Weil wir es wollen!“

Lautet die Antwort auf die Frage, warum Richtfest gefeiert wird / Krone schwebt über Dingelber Kita

Mit Warn­wes­ten aus­ge­stat­tet machen sich die Kin­der­gar­ten­kin­der auf den Weg zum Din­gel­ber Neu­bau. FOTO: A. HEMPEN

Von Andrea Hempen

Din­gel­be. „War­um fei­ern wir Richt­fest?“, fragt Mat­thi­as Kauf­mann in Din­gel­be. Die ein­fa­che Ant­wort von einem klei­nen Jun­gen: „Weil wir es wol­len!“ Das natür­lich auch, so der Mann im Anzug auf dem Bau­ge­rüst. Gefei­ert wer­de aber auch, weil das Haus halb fer­tig ist und weil die Hand­wer­ker ihre Arbeit so gut machen. Außer­dem soll der Bau einen Segen bekom­men. Das Haus ist für die Mäd­chen und Jun­gen aus Din­gel­be bestimmt. Am Gute wird der Kin­der­gar­ten mit Krip­pe gebaut. Am Ende des Jah­res sol­len die Kin­der, die der­zeit noch in zwei Häu­sern im Dorf betreut wer­den, umziehen.

 

Im Janu­ar ist mit den Bau­ar­bei­ten am Orts­rand von Din­gel­be begon­nen wor­den. Auf 800 Qua­drat­me­tern sol­len künf­tig zwei Kin­der­gar­ten­grup­pen mit je 25 Kin­dern und zwei Krip­pen­grup­pen mit je 15 Kin­dern spie­len, essen und schla­fen kön­nen. Den Bau hat das Archi­tek­tur- und Inge­nieur­bü­ro Him­stedt und Kol­li­en geplant. Die Fach­leu­te haben groß­zü­gi­ge Räu­me vor­ge­se­hen, teil­wei­se boden­tie­fe Fens­ter und einen Ein­gangs­be­reich, der spä­ter gleich zum Spie­len ein­la­den soll. Für jedes Kind – so sehen es die Vor­ga­ben vor – sind zudem zwölf Qua­drat­me­ter Außen­flä­che ein­ge­plant wor­den, erklärt Archi­tekt Hen­ning Him­stedt. Gemein­de­bür­ger­meis­ter Axel Wit­te ist erleich­tert, dass auf die­ser Bau­stel­le alles wie am Schnür­chen läuft. Auch wenn es anfäng­lich etwas schwie­rig war, als Archäo­lo­gen in der Erde Fun­de ent­deck­ten. „Ich hof­fe, dass zum Jah­res­en­de alles fer­tig ist“, so Witte.

 

Wie es die Tra­di­ti­on beim Richt- fest will, ließ der Zim­mer­mann Tho­mas Kraus, Chef der Fir­ma Mein­holz, Wit­te einen Nagel ein­schla­gen. Der Ver­wal­tungs­chef woll­te sich vor die­ser Auf­ga­be drü­cken, erzähl­te etwas über Schwie­rig­kei­ten mit der Gleit­sicht­bril­le, doch der Zim­mer­mann ließ nicht locker. Und schließ­lich reich­ten auch drei Schlä­ge, dann war der Nagel im Holz. Pater Jarek sprach den Segen für das Haus, in dem sich der Nach­wuchs künf­tig wohl und sicher füh­len soll. Die Gemein­de Schel­ler­ten inves­tiert für den Neu­bau 2,2 Mil­lio­nen Euro. Die Pro­jekt­ent­wick­lung hat­te die Gesell­schaft für kom­mu­na­le Immo­bi­li­en über­nom­men, die der Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft ange­glie­dert ist.

 

Die Gesell­schaft über­nimmt auch die Pla­nung für den Krip­pen­an­bau am Sil­li­um­er Kin­der­gar­ten in der Gemein­de Hol­le. „Wir haben am Diens­tag den Ver­trag unter­schrie­ben“, berich­tet Kauf­mann, Geschäfts­füh­rer der Kreis­wohn­bau Gesell­schaft. In der kom­men­den Woche soll die Bau­ge­neh­mi­gung auf dem Tisch lie­gen. Dann kann der Bau für die Zwei-Grup­pen-Kita star­ten. Und ein Richt­fest gibt es mit Sicher­heit dort auch.

 

Quel­le: Hil­des­hei­mer All­ge­mei­ne Zei­tung, 24. Mai 2018

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