Rückschnitt an der Marienburger Straße
Hildesheim. Zurzeit ist die Hochsaison der Baumpflege – denn das Naturschutzgesetz erlaubt das Fällen oder starkes Beschneiden von Bäumen nur bis Ende Februar. Ab 1. März ist es nur noch sehr eingeschränkt erlaubt. Daher wird in diesen Tagen an vielen Ecken der Stadt gesägt, was das Zeug hält. Nicht nur auf öffentlichen, sondern auch auf privaten Flächen. Größere Aktionen stoßen oft bei Anwohnern auf Kritik oder Zweifel an der Notwendigkeit.
Gestern war für Arbeiten am Bewuchs neben der Marienburger Straße eigens der Fußweg zwischen Treuburger Straße und Greifswalder Straße gesperrt – und mancher Passant fragte sich: Was wird da abgeholzt – und warum?
Gefällt wird dort gar kein Baum, wie Milano Werner von der Kreiswohnbau versichert. Dem Wohnungsbauunternehmen gehören die sechs Mehrfamilienhäuser, an denen Bäume und Büsche gestutzt werden. Bei den laufenden Arbeiten handelt es sich nur um die regelmäßige Baumpflege, die alle paar Jahre nötig ist – schon wegen der sogenannten Verkehrssicherungspflicht. Schließlich muss genau wie die Stadt auch jeder andere Grundstückseigentümer dafür sorgen, dass von seinen Bäumen keine Gefahr für Verkehrsteilnehmer im Umfeld ausgeht. Daher werden an den KWG-Wohnblocks derzeit totes Geäst herausgesägt, Büsche und Bäume werden „auf den Stock“ geschnitten, um dann im Frühjahr wieder mit neuer Freiheit ausschlagen zu können, wie Werner erklärt. Generell liege es der Leitung des Unternehmens sehr am Herzen, alten Baumbestand auf den Grundstücken zu erhalten. Tw
Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 23. Februar 2017