04. Februar 2015

Kleines Helferlein“ erleichtert die Müll-Entsorgung

Zweckverband Abfallwirtschaft setzt neue Container mit kleiner Zusatzklappe ein

Von Sebas­ti­an Knoppik

Sar­stedt. Der Zweck­ver­band Abfall­wirt­schaft Hil­des­heim (ZAH) setzt ab sofort neue Müll­con­tai­ner ein. Die haben eine klei­ne zusätz­li­che Klap­pe im Deckel und las­sen sich so auch für älte­re Men­schen leich­ter öff­nen. Die ers­ten Con­tai­ner der neu­en Sor­te wur­den jetzt in Sar­stedt aufgestellt.

 

Die alten schwe­ren Müll-Con­tai­ner aus Metall gehö­ren längst der Ver­gan­gen­heit an. Heu­te setzt der ZAH bei Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern auf Kunst­stoff-Con­tai­ner, die deut­lich leich­ter zu rol­len und zu öff­nen sind. Aber ganz ein­fach ist es eben doch nicht, den gro­ßen Deckel anzu­he­ben. Für jun­ge Leu­te ist das zwar kein Pro­blem. Doch Senio­ren und beson­ders älte­re Frau­en haben schon mal Pro­ble­me, die gro­ße Klap­pe des Con­tai­ners zu öff­nen, wenn sie ihren Müll ent­sor­gen wollen.

 

Ste­fan Gram­pe (links), Ute Hop­pe und Mat­thi­as Kauf­mann zei­gen, wie es funk­tio­niert: Die klei­ne Klap­pe lässt sich leicht öff­nen, um den Müll ein­zu­wer­fen. Foto: Knoppik

Das ist den Ver­ant­wort­li­chen der Kreis­wohn­bau in ihrer bar­rie­re­frei­en Wohn­an­la­ge Argen­tum in Sar­stedt auf­ge­fal­len. Dort wur­de Mit­ar­bei­te­rin Ute Hop­pe mit der Sache betraut. Sie ist Wohn­be­ra­te­rin und außer­dem bei der Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft für das The­ma „Woh­nen der Zukunft“ zustän­dig. Hop­pe wand­te sich an den Abfall-Zweck­ver­band, wo sich der stell­ver­tre­ten­de Ver­bands­ge­schäfts­füh­rer Ste­fan Gram­pe bei den Her­stel­lern nach Lösun­gen umhör­te – und schnell eine fand.

 

Es han­delt sich dabei um Con­tai­ner, bei denen man zum Öff­nen nicht den gan­zen Deckel des Con­tai­ners auf­klap­pen muss. Der Behäl­ter hat viel­mehr eine klei­ne zusätz­li­che Klap­pe, die sich zum Ein­fül­len der Müll­tü­ten ganz ein­fach öff­nen lässt. Der neue Behäl­ter sei zwar kei­ne gro­ße Erfin­dung, sagt Kreis­wohn­bau-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann. Aber dafür han­de­le es sich um ein „klei­nes Hel­fer­lein“, das vie­len der älte­ren Bewoh­ner des Argen­tums den All­tag erleichtere.

 

Der ZAH will die neu­en Con­tai­ner nun auf Anfor­de­rung von Kun­den über­all dort ein­set­zen, wo es Bedarf dafür gibt. Ste­fan Gram­pe hat bereits meh­re­re Con­tai­ner mit Extra-Klap­pe geor­dert. Die sei­en zwar in der Anschaf­fung etwas teu­rer. An die Gebüh­ren­zah­ler wür­den die­se erhöh­ten Kos­ten aber nicht wei­ter­ge­ge­ben, ver­spricht der stell­ver­tre­ten­de Verbandsgeschäftsführer.

 

Die Kreis­wohn­bau will nun nach Anga­ben von Geschäfts­füh­rer Kauf­mann bei all ihren Gebäu­den über­prü­fen, ob die Anschaf­fung der Spe­zi­al-Con­tai­ner sinn­voll ist. Auf jeden Fall sol­len sie aber für das zwei­te Sar­sted­ter Argen­tum-Pro­jekt an der Lie­gnit­zer Stra­ße und für das Kai­ser­hof-Argen­tum in Bad Salz­det­furth ange­schafft werden.

 

Quel­le: Hil­des­hei­mer All­ge­mei­ne Zei­tung, 03. Febru­ar 2015

Veröffentlicht unter 2015