Kinderkrippe in Sillium
Die behutsame Eingewöhnung liegt dem Team am Herzen
Die Gemeinde Holle hat auf den steigenden Bedarf an Krippenplätzen reagiert und in Sillium eine neue Krippe für zwei Gruppen und insgesamt 30 Kinder geschaffen. Dafür wurde an den bestehenden Kindergarten ein Anbau gesetzt, ein langer, heller Flur ermöglicht den nahtlosen Übergang zwischen beiden Gebäuden. Das neue Gesamtensemble trägt künftig den Namen Kindertagesstätte Wirbelwind, die ersten Krippenkinder werden in Kürze einziehen.
Gemeindebürgermeister Klaus Huchthausen zeigte sich bei einer Begehung sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Alles sei klasse gelaufen – im Zeitplan, im Kostenrahmen und die Zusammenarbeit habe auch gestimmt. Die Gemeinde Holle hat den Anbau durch die Gesellschaft für Kommunale Immobilien Hildesheim (GKHI) errichten lassen, ein Unternehmen, das verschiedene Städte und Gemeinden im Landkreis Hildesheim mit der Kreiswohnbaugesellschaft (kwg) zur Abwicklung kommunaler Bauprojekte gegründet haben. Dabei geben die Gesellschafter den Ton an, die kwg sorgt für den technischen Sachverstand.
Mit der GKHI konnte auch die Gemeinde Holle auf einen erfahrenen Bauträger zurückgreifen, wobei der Preis von einer Million Euro, der für den Bau der Silliumer Krippe kalkuliert worden war, eingehalten wurde. Weitere 200 000 Euro wurden für die Inneneinrichtung und die Gestaltung des Außenbereichs berechnet. Die Zuschüsse des Bundes, des Landes und des Landkreises betragen rund 40 Prozent.
„Der Anbau ist richtig schön geworden“, freut sich Einrichtungsleiterin Nicole Oltmanns. Alles sei freundlich und lichtdurchflutet und natürlich durch und durch ansprechend für die kleinen Bewohner eingerichtet worden. Dabei habe man viel Spielraum gehabt, sich beispielsweise eine moderne und funktionale Küche oder auch Wickeltische in zwei unterschiedlichen Höhen aussuchen dürfen, um rückenschonend arbeiten zu können. Besonders toll sei der lange Flur als Verbindung zwischen Krippe und Kindergarten, der nicht nur die Kids zum fröhlichen Herumtollen einlade, sondern auch für das Mitarbeiterteam von Vorteil sei. „Kurze Wege, ein nahtloser Übergang – das macht gegenseitige Besuche und Treffen ganz einfach und den Übergang von der Krippe in den Kindergarten später viel unkomplizierter“, erklärt Nicole Oltmanns.
Demnächst werden die ersten Kleinkinder die neuen Räume erobern. Die Aufnahme ist gestaffelt, damit sich Kinder, Eltern und auch das pädagogische Team, zu dem insgesamt 14 Mitarbeiterinnen gehören, behutsam eingewöhnen können. „Gerade für Eltern ist es oft ein schwieriger Prozess, ihre Kleinen loszulassen – ganz anders nochmal als im Kindergarten. Und wir wollen niemanden überfordern, sondern allen Beteiligten das Einleben so leicht wie möglich machen“, betont Nicole Oltmanns. „Noch sind Plätze – auch kurzfristig – frei, Eltern können die Räumlichkeiten und das Team jederzeit nach Absprache gern kennenlernen.“ ra
Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 30. Januar 2019 (Sonderveröffentlichung)