Spielen und toben auf fast 680 Quadratmetern
Kita-Vergrößerung möglich / Elf Monate Bauzeit angepeilt
VON SVEN APPEL
Elze – Angesichts der Nachfrage auf dem Bausektor sei es derzeit eine Herausforderung, kostengüstig zu bauen. „Immerhin haben wir wenigstens Handwerker bekommen“, meinte Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Kreiswohnbaugesellschaft und zugleich Prokurist der Gesellschaft für Kommunale Immobilien Hildesheim (GKHi). Die GKHi, die inzwischen aus elf Kommunen als Gesellschaftern besteht, ist beim
Bau-Projekt am Heilswannenweg von der Stadt Elze als Generalübernehmer beauftragt worden. Die Projektsteuerung obliegt der KWG. Diesem Modell sei es zu verdanken, so Kaufmann, dass in puncto Preis beim Kita-Neubau in Elze ein klein wenig gespart werden konnte, denn in Dingelbe realisierte die GKHI bereits das Vorbild des Elzer Gebäudes. Der Kita-Neubau auf dem Gelände der früheren Adolf- Grimme-Schule sei fast identisch mit dem Vorbild. Ein wesentlicher Unterschied besteht aber doch: In Elze besteht die Option der Erweiterung, so dass durch eine mögliche bauliche Vergrößerung der Kindertagesstätte im Bedarfsfall eine
weitere Gruppe am Heilswannenweg untergebracht werden könnte. Kaufmann zeigt sich vom GKHi-Modell überzeugt: Seinen Erfahrungen nach sei diese Art der kommunalen Zusammenarbeit landesweit „fast einzigartig“, „sehr erfolgreich“ und ein Garant dafür, Projekte schnell und zuverlässig umsetzen zu können. Rund elf Monate haben sich die Verantwortlichen als Zeitfenster für den Kita- Neubau vorgenommen. Ende 2017 sei die GKHi im Form der Machbarkeitsstudie, die unter anderem unter die Lupe genommen hatte, inwieweit eine Kindertagesstätte auf dem etwa 4 4000 Quadratmeter großen Gelände der früheren Förderschule realisiert werden kann, mit ins Boot gekommen. Nachdem die Stadt das Gelände vom Landkreis erworben hatte und das Schulgebäude den Abrissbaggern zum Opfer
gefallen war, bekam die GKHi Ende 2018 den Planungsauftrag übertragen, der nun im Frühjahr im Baustart mündete. Eine Nettogrundfläche von fast 680 Quadratmetern steht für die drei Kindergartengruppen und die Krippengruppe zur Verfügung, etwas mehr als 100 Quadratmeter davon gehen auf das Konto des großen Bewegungsraums beziehungsweise Forums im Eingangsbereich.
Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 10. Juli 2019