31. März 2014

Nur ein Stück der Mauer muss weg

Baustelle Liegnitzer Straße: Untergeschoss ist fertig und der Bau geht weiter

Sar­stedt (ph). Vie­le Sar­sted­ter sind auf­merk­sa­me Beob­ach­ter. Und so fiel jetzt auf, dass auf der Bau­stel­le der Kreis­wohn­bau an der Lie­gnit­zer Stra­ße eine gera­de fer­tig gestell­te mas­si­ve Beton­mau­er schon wie­der ein­ge­ris­sen wird. Erst auf­ge­baut, dann wie­der abge­ris­sen – ein Schildbürgerstreich?

Kei­nes­wegs, berich­tet Mat­thi­as Kauf­mann, Geschäfts­füh­rer des Woh­nungs­bau- Unter­neh­mens. Denn das gan­ze Gebäu­de bleibt unan­ge­tas­tet ste­hen, erneu­ert wer­de nur die­se eine Mau­er im Unter­ge­schoss. Pas­siert ist, so Kauf­mann, Fol­gen­des: Bei den ursprüng­li­chen Pla­nun­gen für das Gebäu­de war in der Tief­ga­ra­ge an die­ser Stel­le kei­ne Säu­le vor­ge­se­hen. Durch einen Pla­nungs­feh­ler sei aber an die­sem Ort eine Stüt­ze mit einer Mau­er ein­ge­baut wor­den. Kauf­mann: „Wir haben zunächst geprüft, ob man das Bau­teil an einer ande­ren Stel­le ver­wen­den kann, das war aber nicht mög­lich.“ Und so muss­te der Bag­ger ran.

 

Der übri­ge Bau, berich­tet der Geschäfts­füh­rer, ver­lau­fe plan­mä­ßig. Die Gerüs­te für die Ober­ge­schos­se sind auf­ge­baut, die Arbei­ten gehen jetzt wei­ter. Auf dem Grund­stück neben­an ver­mark­tet ein Bau­un­ter­neh­men zwei­ge­schos­si­ge Ein­fa­mi­li­en­häu­ser, die sich in das Bild vor Ort ein­fü­gen sollen.

 

Wie berich­tet, errich­tet die Kreis­wohn­bau auf ihrem Grund­stück zwi­schen Lie­gnit­zer und Bres­lau­er Stra­ße ein Mehr­fa­mi­li­en­haus mit 23 Zwei- bis Drei­zim­mer­woh­nun­gen mit Grö­ßen zwi­schen 60 und 93 Qua­drat­me­tern. Die Woh­nun­gen wer­den kom­plett aus­ge­stat­tet und dann ver­kauft, und zwar zu Prei­sen zwi­schen 2100 und 2300 Euro pro Qua­drat­me­ter Flä­che. Die Woh­nun­gen im Erd­ge­schoss wer­den zusätz­lich klei­ne Gär­ten bekom­men. Denn vie­le der Käu­fer, das hat sich schon her­aus­ge­stellt, sind Senio­ren, die aus dem Eigen­heim in die Stadt umzie­hen. Vie­le von ihnen wol­len auf ein Gärt­chen nicht verzichten.

 

Der Bau wird aus Fer­tig­tei­len errich­tet, die kom­plett ange­lie­fert wer­den. Er ist das drit­te Pro­jekt der Kreis­wohn­bau mit der Bezeich­nung „Argen­tum“ (latei­nisch: Sil­ber). Eins steht in Bad Salz­det­furth, das zwei­te an der Hil­des­hei­mer Stra­ße in Sar­stedt – bei­des sind aller­dings Miets­häu­ser. Bei der Ver­mark­tung hat die Bau­ge­sell­schaft fest­ge­stellt, dass vie­le Inter­es­sen­ten statt zu mie­ten lie­ber kau­fen wollten.

 

Quel­le: Sar­sted­ter Anzei­ger der Hil­des­hei­mer All­ge­mei­nen Zei­tung, 29. März 2014

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