Musikschule erhält Förderung
kwg Hildesheim spendet 5000 Euro für Musikschule und „kleine Stadtstreicher“

Matthias Kaufmann (rechts) freut sich, den Scheck in Höhe von 5 000 Euro gemeinsam mit seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Bruer (links) sowie dessen Stellvertreter, Dr. Bernhard Evers (2. von rechts), an Schulleiter Detlef Hartmann zu überreichen.
HILDESHEIM. „Wir unterstützen die Musikschule Hildesheim, weil wir es wichtig finden, dass junge Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung den Zugang zu einem durchweg positiven Element wie Musik finden“, macht kwg-Chef Matthias Kaufmann das Engagement der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft deutlich. Schulleiter Detlef Hartmann freut sich über die Unterstützung: „Wir sind auf Hilfen angewiesen um kein Zwei- Klassen-System betreiben zu müssen, sondern wollen gleiche Gebühren für alle.“
Die Musikschule Hildesheim bietet ein großes Fachangebot an kultureller Bildung und sie ist auch Mitglied im Kreismusikverband. Als Mitgliedsschule im Verband deutscher Musikschulen wird der hohe Anspruch eines musikalisch-künstlerisch und pädagogisch besonders wertvollen Angebots garantiert. Da sie im öffentlichen Interesse arbeitet wird sie neben der Stadt Hildesheim auch vom Land Niedersachsen finanziell unterstützt. Aus den Kommunen fließen mittlerweile Mittel aus Algermissen, Bockenem und seit diesem Jahr auch aus Harsum. Der Landkreis Hildesheim hat erstmalig seit 20 Jahren im laufenden Jahr dem Angebot und dem Erhalt dieses musisch-kulturellem Kompetenzzentrums Verantwortung gezeigt und ebenfalls finanziell unterstützt. Die kwg-Spende in Höhe von 5 000 Euro soll zweckgebunden vornehmlich für die Finanzierung und Gebührenermäßigung von Unterrichten durch Lehrkräfte der Musikschule im Rahmen des Arpegio-Projektes „Die kleinen Stadtstreicher“ der Grundschule Alter Markt verwendet werden.
„Die kleinen Stadtstreicher“, ein Projekt des Vereins Arpegio Hildesheim, sind inzwischen 60 Kinder aus Hildesheim, die gemeinsam Geige und Cello spielen lernen. Der Instrumentalunterricht findet im Schulalltag an der Grundschule Alter Markt statt, an der der Anteil der Kinder aus Familien mit Migrationsgeschichte bei über 70 Prozent liegt. Mehr als 60 Prozent der Kinder kommen aus Familien, die Sozialleistungen beziehen. Seit einigen Jahren kommen auch immer mehr geflüchtete Kinder an die Grundschule.
Mittlerweile werden am „Alten Markt“ drei Streicherklassen unterrichtet. Die Ensemblearbeit der kleinen Stadtstreicher wird schon seit einigen Jahren von zwei Fachkräften der Musikschule übernommen. Der regelmäßige Unterricht erfolgt durch zwei peruanische Bundesfreiwillige (Bufdis) nach Vorgabe der Musikschule. Die Bufdis selbst erhalten subventionierten Unterricht durch die Musikschule.
Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 27. Dezember 2017