Argentum in Algermissen nimmt Form an
16 barrierefreie Wohnungen, eine DRK-Servicestation und ein Eis-Labor entstehen in Algermissens Ortsmitte
Von Björn Stöckemann
ALGERMISSEN. Ein neuer Tag, ein neues Argentum. Die Servicewohnanlagen der kwg sind momentan „der Renner im Landkreis“, erklärt Klaus Bruer, Vorstandsvorsitzender der Kreiswohnbaugesellschaft beim Richtfest in Algermissen.

Bürgermeister Wolfgang Moegerle (vorne rechts) erwartet mit geladenen Gästen den Richtspruch für die Argentum-Anlage. FOTO: STÖCKEMANN
4,2 Millionen Euro stecken in dem Projekt. 16 barrierefreie Wohnungen entstehen im Zentrum von Algermissen. „Wir wollen Leben im Ort haben“, betont Bürgermeister Wolfgang Moegerle. In direkter Nachbarschaft liegt das Mehrgenerationenhaus.
Im Argentum richtet außerdem der DRK-Kreisverband eine Sozialstation ein. Die Haupt- und Ehrenamtlichen sollen die Mieter betreuen und ambulante Pflege anbieten. „Wir haben einen tatkräftigen Ortsverband und sehen Algermissen als unser Kernland“, betont Geschäftsführer Uwe Dombeck. Wohnen im Alter sei ohnehin bereits ein bestimmendes Thema im sozialen Bereich. Vor allem in ländlichen Kommunen leben immer mehr ältere Menschen. Auch deswegen sind die Argentum Wohnanlagen beliebt.
Das Gebäude in Algermissen soll aber auch für die jungen Gemeindemitglieder etwas bieten. Dafür will Rinaldo Casiraro sorgen. Er zieht mit einem italienischen Restaurant und Eislabor in die Wohnanlage. „Die Leute können durch Schaufenster sehen, wie die Eiscremé entsteht“, erklärt Casiraro. Nimm zwei, bilden und naschen, quasi. Mit den ersten Schulen steht er bereits in Kontakt.
Für die Räume in der Argentum-Anlage hat er sich bewusst entschieden. „Ich komme aus Algermissen und finde die Idee unterstützenswert“, erklärt der Gastronom. Sein Geschäft soll sowohl für Laufkundschaft, als auch Tischgäste etwas bieten.
Leben in den Ortskern bringen, dass ist erklärtes Ziel von Matthias Kaufmann. Für den kwg-Geschäftsführer sind die 4,2 Millionen Euro deswegen eine Investition in eine lebende Ortsmitte. „Sie werden das nicht bereuen“, verspricht er.
Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 17. Dezember 2017