18. Dezember 2017

Argentum in Algermissen nimmt Form an

16 barrierefreie Wohnungen, eine DRK-Servicestation und ein Eis-Labor entstehen in Algermissens Ortsmitte

Von Björn Stöckemann

ALGERMISSEN. Ein neu­er Tag, ein neu­es Argen­tum. Die Ser­vice­wohn­an­la­gen der kwg sind momen­tan „der Ren­ner im Land­kreis“, erklärt Klaus Bruer, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft beim Richt­fest in Algermissen.

 

Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Moe­ger­le (vor­ne rechts) erwar­tet mit gela­de­nen Gäs­ten den Richt­spruch für die Argen­tum-Anla­ge. FOTO: STÖCKEMANN

4,2 Mil­lio­nen Euro ste­cken in dem Pro­jekt. 16 bar­rie­re­freie Woh­nun­gen ent­ste­hen im Zen­trum von Alger­mis­sen. „Wir wol­len Leben im Ort haben“, betont Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Moe­ger­le. In direk­ter Nach­bar­schaft liegt das Mehrgenerationenhaus.

 

Im Argen­tum rich­tet außer­dem der DRK-Kreis­ver­band eine Sozi­al­sta­ti­on ein. Die Haupt- und Ehren­amt­li­chen sol­len die Mie­ter betreu­en und ambu­lan­te Pfle­ge anbie­ten. „Wir haben einen tat­kräf­ti­gen Orts­ver­band und sehen Alger­mis­sen als unser Kern­land“, betont Geschäfts­füh­rer Uwe Dom­beck. Woh­nen im Alter sei ohne­hin bereits ein bestim­men­des The­ma im sozia­len Bereich. Vor allem in länd­li­chen Kom­mu­nen leben immer mehr älte­re Men­schen. Auch des­we­gen sind die Argen­tum Wohn­an­la­gen beliebt.

 

Das Gebäu­de in Alger­mis­sen soll aber auch für die jun­gen Gemein­de­mit­glie­der etwas bie­ten. Dafür will Rinal­do Casir­a­ro sor­gen. Er zieht mit einem ita­lie­ni­schen Restau­rant und Eis­la­bor in die Wohn­an­la­ge. „Die Leu­te kön­nen durch Schau­fens­ter sehen, wie die Eis­cremé ent­steht“, erklärt Casir­a­ro. Nimm zwei, bil­den und naschen, qua­si. Mit den ers­ten Schu­len steht er bereits in Kontakt.

 

Für die Räu­me in der Argen­tum-Anla­ge hat er sich bewusst ent­schie­den. „Ich kom­me aus Alger­mis­sen und fin­de die Idee unter­stüt­zens­wert“, erklärt der Gas­tro­nom. Sein Geschäft soll sowohl für Lauf­kund­schaft, als auch Tisch­gäs­te etwas bieten.

 

Leben in den Orts­kern brin­gen, dass ist erklär­tes Ziel von Mat­thi­as Kauf­mann. Für den kwg-Geschäfts­füh­rer sind die 4,2 Mil­lio­nen Euro des­we­gen eine Inves­ti­ti­on in eine leben­de Orts­mit­te. „Sie wer­den das nicht bereu­en“, ver­spricht er.

 

Quel­le: Kehr­wie­der am Sonn­tag, 17. Dezem­ber 2017

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