Langer Winter könnte teuer werden
Hildesheim (kia). Der lange Winter könnte Verbrauchern nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf den Geldbeutel schlagen. Denn die anhaltend frostigen Temperaturen wirken sich unter Umständen auf die Heizkosten vieler Mieter aus. „Insgesamt wurde während der Heizperiode seit Oktober 2012 bis heute mehr Erdgas, durchschnittlich etwa 10 Prozent, durch die Netze der EVI geleitet“, bestätigt Katrin Groß, Sprecherin der Energieversorgung (EVI) Hildesheim.
Im Dezember und Februar sei der Verbrauch zwar niedriger gewesen als im Vergleichszeitraum der vorherigen Heizperiode – ansonsten aber höher. „Insbesondere der März war wesentlich kälter als der des vergangenen Jahres“, sagt Groß. Insgesamt kam es demnach in diesem Winter zu einem „Mehrbedarf an Wärme“. Rückschlüsse auf das individuelle Heizverhalten und eventuelle Mehrbelastungen lassen diese Zahlen jedoch nicht zu, betont Groß. Soll heißen: Ob, und wenn ja, welche Summe Mieter konkret nachzahlen müssen, lässt sich nicht vorhersagen.
Von einem erhöhten Gasabsatz geht auch der Energielieferant e.on Avacon aus, erklärt Pressesprecherin Christina Schulz: „Im Vergleich zum ersten Quartal 2012 haben wir in diesem ersten Quartal einen Anstieg von etwa 10 Prozent verzeichnet.“
Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 04. April 2013