07. August 2013

GWD Minden ist eine Nummer zu groß

Erstligist gewinnt Kreiswohnbau-Cup in Hildesheim / Klarer 33:25-Finalerfolg gegen Gastgeber Eintracht

Mat­thi­as Kauf­mann, Geschäfts­füh­rer der Kreis­wohn­bau, mit Jens Vort­mann von Sie­ger GWD Min­den und Robin John (Ein­tracht, r.). Bei­de Ver­ei­ne haben den Pokal jetzt zwei­mal gewonnen.

HILDESHEIM. Der dies­jäh­ri­ge Sie­ger im Vie­rer-Tur­nier um den Kreis­wohn­bau-Cup heißt GWD Min­den. Der Erst­li­gist setz­te sich im Fina­le gegen Gast­ge­ber Ein­tracht Hil­des­heim mit 33:25 durch. Wäh­rend Ein­tracht im Halb­fi­na­le den pol­ni­schen Erst­li­gis­ten GB Sabrze mit 24:22 besiegt hat­te, hat­ten sich die Min­de­ner mit 27:24 gegen den TV Groß­wall­stadt durch­ge­setzt. Im klei­nen Fina­le besieg­te Groß­wall­stadt dann Sabrze mit 27:25.

 

Micha­el Hoff­mann setzt sich im ers­ten Spiel gegen den pol­ni­schen Erst­li­gis­ten GB Sabrze auf der Außen­po­si­ti­on in Szene.

Im ers­ten Spiel hat­ten die Hil­des­hei­mer Gast­ge­ber den pol­ni­schen Erst­li­gis­ten GB Zabrze mit 24:22 besiegt. In einer umkämpf­ten Par­tie hat­ten die pol­ni­schen Gäs­te beim Sei­ten­wech­sel noch mit 13:11 geführt. Ein­tracht war gut ins Spiel gestar­tet, hat­te schnell eine 4:2-Führung her­aus­ge­wor­fen, ehe nach­die Polen sich die Füh­rung erst­mal erkämpf­ten. Mit lan­gen und gedul­dig vor­ge­tra­ge­nen Angrif­fen kamen die Gäs­te immer wie­der zum Erfolg. In der durch­aus auch kör­per­be­ton­ten Par­tie, in der Ein­tracht immer um Tem­po bemüht war, wech­sel­te die Füh­rung jetzt oft. Bei den Hil­des­hei­mern hat­te die Rück­raum­rei­he mit Micha­el Qvist, Robin John und Kon­stan­ti­nos Chant­zia­ras begon­nen, auf Links­au­ßen stand Oldie Micha­el Hoff­mann in der Start­sie­ben. Zwi­schen den Pfos­ten zeig­te Pas­cal Kin­zel in der ers­ten Hälf­te erneut eine gute Leis­tung, parier­te unter ande­rem zwei Siebenmeter.

 

Im zwei­ten Abschnitt wur­de Tor­hü­ter Den­nis Klock­mann zum siche­ren Rück­halt sei­ner Mann­schaft, die aller­dings jetzt auf Kapi­tän Milan Weiß­bach ver­zich­ten muss­te, der mit einer Ober­schen­kel­ver­let­zung nur noch zuschau­en konn­te. So beka­men Fre­de­ric Stü­ber und Niko­las Tzouf­ras mehr Spielanteile.

 

Bei wech­seln­den Füh­run­gen konn­te sich vor 150 Zuschau­ern kein Team abset­zen, Ein­tracht-Trai­ner Gerald Ober­beck wech­sel­te wei­ter viel. Gegen die kräf­te­mä­ßig etwas nach­las­sen­den Gäs­te setz­te sich sein Team in der Schluss­pha­se ent­schei­dend ab, warf sich einen 24:21- Vor­sprung her­aus. Am Ende zog Ein­tracht mit dem 24:22 ins Fina­le ein.

 

Fina­le des Vie­rer-Tur­niers um den Kreis­wohn­bau-Cup: Ein­trachts Lothar von Her­man­ni wird von der GWD-Abwehr mit ver­ein­ten Kraft­en unsanft gestoppt.  Fotos: Kreikenbom

Im Fina­le war­te­te mit GWD Min­den ein wesent­lich stär­ke­rer Geg­ner auf die Ein­trächt­ler. Die Min­de­ner hat­ten sich im Halb­fi­na­le mit 27:24 Toren gegen den TV Groß­wall­stadt durch­ge­setzt. Der Erst­li­gist benö­tig­te eine Vier­tel­stun­de, um das Spiel sicher in den Griff zu bekom­men. 10:6 führ­ten die Ost­west­fa­len nach 15 Minu­ten, nach dem die Anfangs­pha­se noch aus­ge­gli­chen ver­lau­fen war. Ein­tracht hat­te mit Dami­en Kaben­ge­le, Micha­el Qvist und Chant­zia­ras im Rück­raum begon­nen. Ein Man­ko in der ers­ten Hälf­te war, dass bei­de Tor­hü­ter nicht ihren bes­ten Tag erwischt hat­ten. Sowohl Pas­cal Kin­zel als auch Den­nis Klock­mann kas­sier­ten eini­ge unglück­li- che Tref­fer. Min­den wirk­te ein­ge­spiel­ter und war auch kör­per­lich wesent­lich prä­sen­ter als die Gast­ge­ber, die sich im Angriff oft in Ein­zel­ak­tio­nen ver­zet­tel­ten und in der Abwehr nur weni­ge erfolg­rei­che Aktio­nen hat­ten. So war das Fina­le beim Sei­ten­wech­sel ange­sichts eines 20:12-Vorsprungs der Min­de­ner bereits ent­schie­den. Die ver­wal­te­ten ihren Vor­sprung in Hälf­te zwei, wäh­rend sich die Hil­des­hei­mer dar­um bemüh­ten, die Nie­der­la­ge nicht zu hoch wer­den zu las­sen. Zwi­schen­zeit­lich wuchs der Rück­stand auf 13:24, ehe Ein­tracht das Spiel wie­der aus­ge­gli­che­ner gestal­ten konn­te. Gegen die beweg­li­che und robus­te Min­de­ner Aber tat sich die Mann­schaft wei­ter schwer, mit ihren Angriffs­ak­tio­nen zum Erfolg zu kom­men. Immer wie­der unter­lie­fen Kaben­ge­le und sei­nen Mit­spie­lern ein­fa­che Feh­ler. Am Ende stand ein unge­fähr­de­ter Sieg des Erst­li­gis­ten, der nach dem Schluss­pfiff den Pokal aus den Hän­den von Kreis­wohn­bau-Chef Mat­thi­as Kauf­mann in Emp­fang neh­men konnte.

 

Quel­le: Lei­ne-Deis­ter-Zei­tung, 06. August 2013

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