GWD Minden ist eine Nummer zu groß
Erstligist gewinnt Kreiswohnbau-Cup in Hildesheim / Klarer 33:25-Finalerfolg gegen Gastgeber Eintracht
HILDESHEIM. Der diesjährige Sieger im Vierer-Turnier um den Kreiswohnbau-Cup heißt GWD Minden. Der Erstligist setzte sich im Finale gegen Gastgeber Eintracht Hildesheim mit 33:25 durch. Während Eintracht im Halbfinale den polnischen Erstligisten GB Sabrze mit 24:22 besiegt hatte, hatten sich die Mindener mit 27:24 gegen den TV Großwallstadt durchgesetzt. Im kleinen Finale besiegte Großwallstadt dann Sabrze mit 27:25.
Im ersten Spiel hatten die Hildesheimer Gastgeber den polnischen Erstligisten GB Zabrze mit 24:22 besiegt. In einer umkämpften Partie hatten die polnischen Gäste beim Seitenwechsel noch mit 13:11 geführt. Eintracht war gut ins Spiel gestartet, hatte schnell eine 4:2-Führung herausgeworfen, ehe nachdie Polen sich die Führung erstmal erkämpften. Mit langen und geduldig vorgetragenen Angriffen kamen die Gäste immer wieder zum Erfolg. In der durchaus auch körperbetonten Partie, in der Eintracht immer um Tempo bemüht war, wechselte die Führung jetzt oft. Bei den Hildesheimern hatte die Rückraumreihe mit Michael Qvist, Robin John und Konstantinos Chantziaras begonnen, auf Linksaußen stand Oldie Michael Hoffmann in der Startsieben. Zwischen den Pfosten zeigte Pascal Kinzel in der ersten Hälfte erneut eine gute Leistung, parierte unter anderem zwei Siebenmeter.
Im zweiten Abschnitt wurde Torhüter Dennis Klockmann zum sicheren Rückhalt seiner Mannschaft, die allerdings jetzt auf Kapitän Milan Weißbach verzichten musste, der mit einer Oberschenkelverletzung nur noch zuschauen konnte. So bekamen Frederic Stüber und Nikolas Tzoufras mehr Spielanteile.
Bei wechselnden Führungen konnte sich vor 150 Zuschauern kein Team absetzen, Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck wechselte weiter viel. Gegen die kräftemäßig etwas nachlassenden Gäste setzte sich sein Team in der Schlussphase entscheidend ab, warf sich einen 24:21- Vorsprung heraus. Am Ende zog Eintracht mit dem 24:22 ins Finale ein.
Im Finale wartete mit GWD Minden ein wesentlich stärkerer Gegner auf die Einträchtler. Die Mindener hatten sich im Halbfinale mit 27:24 Toren gegen den TV Großwallstadt durchgesetzt. Der Erstligist benötigte eine Viertelstunde, um das Spiel sicher in den Griff zu bekommen. 10:6 führten die Ostwestfalen nach 15 Minuten, nach dem die Anfangsphase noch ausgeglichen verlaufen war. Eintracht hatte mit Damien Kabengele, Michael Qvist und Chantziaras im Rückraum begonnen. Ein Manko in der ersten Hälfte war, dass beide Torhüter nicht ihren besten Tag erwischt hatten. Sowohl Pascal Kinzel als auch Dennis Klockmann kassierten einige unglückli- che Treffer. Minden wirkte eingespielter und war auch körperlich wesentlich präsenter als die Gastgeber, die sich im Angriff oft in Einzelaktionen verzettelten und in der Abwehr nur wenige erfolgreiche Aktionen hatten. So war das Finale beim Seitenwechsel angesichts eines 20:12-Vorsprungs der Mindener bereits entschieden. Die verwalteten ihren Vorsprung in Hälfte zwei, während sich die Hildesheimer darum bemühten, die Niederlage nicht zu hoch werden zu lassen. Zwischenzeitlich wuchs der Rückstand auf 13:24, ehe Eintracht das Spiel wieder ausgeglichener gestalten konnte. Gegen die bewegliche und robuste Mindener Aber tat sich die Mannschaft weiter schwer, mit ihren Angriffsaktionen zum Erfolg zu kommen. Immer wieder unterliefen Kabengele und seinen Mitspielern einfache Fehler. Am Ende stand ein ungefährdeter Sieg des Erstligisten, der nach dem Schlusspfiff den Pokal aus den Händen von Kreiswohnbau-Chef Matthias Kaufmann in Empfang nehmen konnte.
Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 06. August 2013