21. September 2018

Entscheidung für Argentum in Bockenem steht noch aus

Pläne für den Buchholzmarkt werden erst im Oktober im Stadtrat vorgestellt / Bürger sollen sich einbringen können

Der Buch­holz­markt soll ver­schö­nert wer­den. FOTO: MICHAEL VOLLMER

Von Micha­el Vollmer

Die Zahl der Park­plät­ze, die gro­ßen Bäu­me und die Höhen­un­ter­schie­de auf dem Bocke­ne­mer Buch­holz­markt sind nur eini­ge zen­tra­le Punk­te, mit denen sich die städ­ti­schen Gre­mi­en im Zuge der Umge­stal­tung des Plat­zes in nächs­ter Zeit beschäf­ti­gen wer­den. Mit­te Sep­tem­ber hat die Stadt­ver­wal­tung die ers­ten Vor­ent­wür­fe von Pla­ner Oli­ver Kili­an erhal­ten. Die woll­te der Land­schafts­ar­chi­tekt aus Olden­burg eigent­lich am Mitt­woch­abend dem Sanie­rungs­bei­rat vor­stel­len. Wegen Ter­min­pro­ble­men konn­te der Exper­te aller­dings nicht an der Sit­zung teil­neh­men. Jetzt wird Kili­an ers­te Ansich­ten in der Stadt­rats­sit­zung am Mon­tag, 15. Okto­ber, näher erläutern.

 

Und so ging es in der Bei­rats­sit­zung nicht um das künf­ti­ge Erschei­nungs­bild, son­dern viel mehr um das wei­te­re Vor­ge­hen und in wel­cher Form die Bür­ger betei­ligt wer­den sol­len. Feh­ler der letz­ten grö­ße­ren Sanie­rungs­maß­nah­me in den 80er-Jah­ren dürf­ten sich nicht wie­der­ho­len, erklär­te der Vor­sit­zen­de Sieg­fried Ber­ner. Da sei vie­les im Ent­schei­dungs­pro­zess an den Ein­woh­nern vor­bei­ge­gan­gen. „Es reicht nicht, die Bür­ger im Bau­aus­schuss zu Wort kom­men zu las­sen. Es muss eine ande­re Opti­on geben, gera­de auch für die Anlie­ger“, mein­te Chris­ti­na Philipps.

 

Ralf Mar­ten ist es wich­tig, mög­lichst zügig zu einer Ent­schei­dung zu kom­men. Noch vor der Rats­sit­zung könn­ten sich die Bür­ger im Inter­net mit den vom Pla­ner vor­ge­leg­ten Erst­ent­wür­fen ver­traut machen, sicher­te Bür­ger­meis­ter Rai­ner Block zu.

 

Nach Mög­lich­keit soll in der Dezem­ber- Sit­zung des Stadt­ra­tes bereits fest­ge­legt wer­den, in wel­che Rich­tung die Pla­nun­gen gehen. Die Fein­ab­stim­mun­gen erfol­gen erst anschließend.

 

Der Sanie­rungs­bei­rat trifft sich in der Woche nach der Stadt­rats­sit­zung am 24. Okto­ber zu sei­ner nächs­ten Sit­zung. Den Bei­rats­mit­glie­dern ist durch­aus bewusst, dass das künf­ti­ge Erschei­nungs­bild auch Kri­ti­ker haben wird. Daher appel­lie­ren sie an die Bür­ger, ihre Mei­nung zu äußern – bevor alle Details fest­ste­hen. „Es gibt genü­gend Gele­gen­hei­ten dazu“, erklär­te Bau­amts­lei­ter Hol­ger Schrader.

 

Ein wei­te­rer Punkt auf der Tages­ord­nung war das von der Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft geplan­te Argen­tum auf dem Markt­platz. „Der Auf­sichts­rat der KWG hat noch kei­ne Ent­schei­dung getrof­fen“, teil­te der Ver­wal­tungs­chef mit. Ins­ge­samt ste­he die Gesell­schaft dem Vor­ha­ben aber wei­ter­hin posi­tiv gegen­über. „Ein wich­ti­ger Punkt sind För­der­mit­tel“, beton­te Block. Ob das Argen­tum-Pro­jekt mit der Opti­on, das Stadt­ar­chiv auf dem Are­al unter­zu­brin­gen, direk­te Aus­wir­kun­gen auf die Gestal­tung des Markt­plat­zes hat, kön­ne der Pla­ner am 15. Okto­ber beantworten.

 

Die Ver­wal­tung teil­te außer­dem mit, dass am 24. und 25. Sep­tem­ber mit einem Bag­ger Boden­un­ter­su­chun­gen auf dem Markt­platz vor­ge­nom­men werden.

 

Quel­le: Hil­des­hei­mer All­ge­mei­ne Zei­tung, 21. Sep­tem­ber 2018

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