09. Januar 2014

Die Ersten sind schon angekommen

Förderschule hat ihre Räume bezogen / Im Grundschultrakt wird kräftig gearbeitet

Bad Salz­det­furth (uli). Ein hal­bes Jahr noch – dann kom­men die Grund­schü­ler. Wie berich­tet, zieht die Grund­schu­le am Papen­berg nach den Som­mer­fe­ri­en um. Schü­ler und Leh­re­rin­nen rich­ten sich dann im Haus der Sothen­berg­schu­le ein, tei­len sich Gebäu­de und Schul­hof fort­an mit der För­der­schu­le. Seit Som­mer lau­fen dafür die Vorbereitungen.

 

Und noch immer glei­chen Tei­le des Hau­ses einer Bau­stel­le. „Aber wir machen schon fast wie­der ganz nor­ma­len Unter­richt“, sagt För­der­schul­leh­re­rin Ange­li­ka Mey­er. Im Novem­ber hat sie mit ihrem Team und den Kin­dern den Gebäu­de­teil bezo­gen, der nun end­gül­tig ihre Hei­mat sein soll.

 

Ein paar Stol­per­stei­ne gibt es schon noch“, sagt Mey­er und erin­nert zum Bei­spiel an den Was­ser­ein­bruch im Com­pu­ter­raum. Doch unterm Strich habe alles gut geklappt. Kin­der und Leh­rer füh­len sich in den neu­en alten Klas­sen­räu­men wohl.

 

Das hört Mat­thi­as Kauf­mann gern. Der Geschäfts­füh­rer der Kreis­wohn­bau GmbH, ist qua­si Mey­ers neu­er Ver­mie­ter. Denn die KWG hat das Schul­ge­bäu­de vom Land­kreis gekauft, ver­mie­tet nun den Teil der För­der­schu­le an den Land­kreis und den ande­ren an die Stadt Bad Salz­det­furth, die Trä­ger der Grund­schu­le ist. „Die Miet­ver­trä­ge sind inzwi­schen auch alle unter­zeich­net“, sagt Kaufmann.

 

Zusam­men mit Land­rat Rei­ner Weg­ner und Bür­ger­meis­ter Erich Scha­per hat sich Kauf­mann nun in dem künf­tig zwei­ge­teil­ten Gebäu­de umge­se­hen. Mey­er führt die Grup­pe durchs Haus, nutzt dabei auch die Gele­gen­heit, sich bei Archi­tekt Hei­ko Kol­li­en zu bedan­ken, der immer ein offe­nes Ohr für die Belan­ge der Schu­le hat.

 

Rund eine hal­be Mil­li­on Euro hat die KWG in die Sanie­rung der Räu­me der För­der­schu­le gesteckt. Wei­te­re 1,65 Mil­lio­nen Euro fol­gen jetzt für den Grund­schul­part. Viel Geld fließt in ener­ge­ti­sche Maß­nah­men. Das gesam­te Gebäu­de bekommt neue Fens­ter und eine Fas­sa­den­däm­mung. Auch in den Brand­schutz gilt es eine Men­ge zu inves­tie­ren. „Zum Bei­spiel muss das Alarm­sys­tem auf zwei Schu­len aus­ge­legt wer­den“, sagt Kaufmann.

 

Aber im Grund­schul­trakt ste­hen noch weit mehr Arbei­ten an. Kauf­mann öff­net die Tür, die künf­tig bei­de Schu­len trennt, und steht sofort mit­ten in einer Bau­stel­le. Kabel hän­gen aus der Decke, hin­ter Leicht­bau­wän­den boh­ren und häm­mern Hand­wer­ker. Dort wo einst die gro­ße Pau­sen­hal­le der Sothen­berg­schu­le war, ent­ste­hen zur Zeit Leh­rer­zim­mer und Sekre­ta­ri­at für die Grund­schu­le und deren neu­er Ein­gangs­be­reich. In Kür­ze wer­den im Unter- und im Erd­ge­schoss neue Mäd­chen- und Jun­gen­toi­let­ten gebaut, die WCs im Ober­ge­schoss wei­chen, um Platz für einen wei­te­ren Klas­sen­raum zu schaf­fen, schil­dert Kol­li­en. Es gibt also noch jede Men­ge zu tun. Denn schließ­lich muss auch der Außen­be­reich noch gestal­tet werden.

 

Bis zum Som­mer wer­den die Hand­wer­ker noch Stamm­gäs­te am Sothen­berg sein. Und die För­der­schu­le wei­ter auf eine Gedulds­pro­be stel­len: Denn trotz Bau­lärm in den benach­bar­ten Zim­mern, muss dort schließ­lich flei­ßig gebüf­felt werden.

 

Quel­le: Hil­des­hei­mer All­ge­mei­ne Zei­tung, 09. Janu­ar 2014

Veröffentlicht unter 2014