„Ein Stück Zukunft im Herzen von Sarstedt“
Zweites Argentum: 16 von 23 Wohnungen verkauft
Sarstedt (tw). Die Kreiswohnbau hat in Sarstedt das zweite Richtfest innerhalb von zwei Tagen gefeiert. Wie berichtet ist das Unternehmen am Bau der neuen Kinderkrippe an der Edith-Weyde-Straße beteiligt, dort stand das Richtfest am Dienstag auf dem Programm. Gestern folgte derselbe Anlass in der Wohnanlage an der Liegnitzer Straße, Argentum genannt, ein Vorzeigeprojekt der Kreiswohnbau. Beide Gebäude haben eines gemeinsam: Sie haben keinen klassischen Dachstuhl. An den knüpfte früher zwar die Tradition des Richtfestes an, doch die wollte sich das Unternehmen nicht nehmen lassen, Dachstuhl hin, Dachstuhl her. Denn das Fest unter dem Richtkranz ist immer eine willkommene Gelegenheit für eine Zwischenbilanz während der Bauzeit. Die zog gestern Geschäftsführer Matthias Kaufmann: Von 23 Argentum-Wohnungen seien 16 verkauft. „Wir sind sehr, sehr zufrieden.“ Auch wenn beim Bau einige Probleme zu bewältigen waren: Erst gab es unvorhergesehene Schwierigkeiten mit dem Untergrund, dann wegen Unstimmigkeiten einen Wechsel des Architekten. Der Neue habe ein schweres Erbe angetreten, meinte Kaufmann. Die Probleme hätten Zeit und Geld gekostet.
Lange hatte die Kreiswohnbau nach einer neuen Nutzung für die Brachfläche gesucht, nachdem das Unternehmen dort bestehende Schlichtwohnungen abgerissen hatte. Argentum erwies sich als ideale Lösung für das Grundstück: „Es bringt ein Stück Leben in den Stadtkern zurück“, sagte Kaufmann. Das Gebäude biete technisch alles, was im Moment möglich sei: modernste Energie-Standards, Barrierefreiheit und viele automatisierte kleine Helferlein – per Knopfdruck können die Bewohner vieles steuern, von der Jalousie bis zur Heizung, auf Wunsch auch per App vom Smartphone aus. Unter dem Markennamen Argentum (Silber) hat die Kreiswohnbau schon eine Wohnanlage an der Hildesheimer Straße gebaut, dort wurden die Wohnungen allerdings vermietet und nicht verkauft. Ein drittes Argentum entsteht in Bad Salzdetfurth.
Im Namen der Stadt Sarstedt begrüßte die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Brede das zweite Wohnprojekt dieser Art am Ort: Es verbinde viele innovative Ideen, Argentum sei eine zukunftsträchtige Wohnform. „Wir werden älter und bleiben dabei fitter“, meinte Brede. Die Wohnanlage sei eine gute Alternative, wenn das Eigenheim zu groß geworden sei. „Das ist ein Stück Zukunft im Herzen von Sarstedt.“
Quelle: Sarstedter Anzeiger der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, 10. Juli 2014