03. Juli 2018

Viele neue Wohnungen für Senioren?

KWG verhandelt mit Eigentümern über den potenziellen Argentum-Standort zwischen Hahnendamm und Klapperberg / Steinbach-Eigentümer Salzwedel prüft ebenfalls ein Großprojekt in dieser Richtung

Grund­stück zwi­schen Hah­nen­damm und Klap­per­berg. Hier könn­te ein bar­rie­re­frei­es Mehr­fa­mi­li­en­haus aus der Argen­tum-Serie der Kreis­wohn­bau ent­ste­hen. FOTO: GLÄSNER

Von Tarek Abu Ajamieh

Hohen­ha­meln. In Hohen­ha­meln könn­ten in den nächs­ten Jah­ren an gleich zwei Stel­len im Ort senio­ren­ge­rech­te Woh­nun­gen ent­ste­hen: Auf einem gro­ßen Grund­stück zwi­schen Hah­nen­damm und Klap­per­berg, nahe des Zim­mer­plat­zes, sowie auf dem Stein­bach- Gelän­de. „Die­se Art Woh­nun­gen fehlt in Hohen­ha­meln, das wur­de uns auch in einer Ana­ly­se für den gesam­ten Land­kreis Pei­ne beschei­nigt“, erklärt Bür­ger­meis­ter Lutz Erwig. Was bei­den mög­li­chen Pro­jek­ten zudem gemein ist: Die Inves­to­ren pla­nen kei­ne Neu­bau­ten auf der grü­nen Wie­se, son­dern in zen­tra­len Lagen.

 

Zwi­schen Hah­nen­damm und Klap­per­berg liegt ein rund 8000 Qua­drat­me­ter gro­ßes Grund­stück. Eine gro­ße Scheu­ne erin­nert an einen land­wirt­schaft­li­chen Betrieb, der dort frü­her ange­sie­delt war. Die Eigen­tü­me­rin will das Are­al ver­kau­fen. Auf der süd­li­chen Hälf­te könn­te eine „Argen­tum“- Wohn­an­la­ge der Kreis­wohn­bau-Gesell­schaft Hil­des­heim (KWG) ent­ste­hen. Wie berich­tet hat­te Bür­ger­meis­ter Erwig das Unter­neh­men auf eine mög­li­che Zusam­men­ar­beit angesprochen.

 

Die Idee, die Gemein­de könn­te oben­drein auch Gesell­schafts­an­tei­le an der KWG erwer­ben und Mit­ei­gen­tü­mer wer­den, haben die Hohen­ha­mel­ner zwar vor­erst wie­der ver­wor­fen. Aber eine „punk­tu­el­le Zusam­men­ar­beit“ kann sich Erwig sehr gut vor­stel­len – aus meh­re­ren Gründen.

 

Zum einen gibt es im Land­kreis Pei­ne, zu dem Hohen­ha­meln gehört, kein ver­gleich­ba­res kom­mu­na­les Woh­nungs­bau-Unter­neh­men. Zum ande­ren ist die Argen­tum-Serie an den bereits bestehen­den Stand­or­ten sehr erfolg­reich. Zum drit­ten bau­en Toch­ter­ge­sell­schaf­ten der KWG immer öfter auch Kin­der­gär­ten, Feu­er­wehr­häu­ser und der­glei­chen. „Das ist poten­zi­ell auch ein inter­es­san­ter Aspekt für uns“, sagt Erwig.

 

Zunächst ein­mal müs­sen sich die bis­he­ri­gen Grund­stücks­ei­gen­tü­mer und die KWG über einen Ver­kauf der Flä­che einig wer­den. Dann müss­te die Gemein­de einen Bebau­ungs­plan dafür auf­stel­len – bis die Bag­ger rol­len kön­nen, dürf­te es also noch etwas dauern.

 

Ein paar hun­dert Meter wei­ter öst­lich sind senio­ren­ge­rech­te Woh­nun­gen eben­falls eine Opti­on. Sie spie­len eine Rol­le in den Über­le­gun­gen des neu­en Besit­zers des Stein­bach-Gelän­des, des Pei­ner Inves­tors Horst Salz­we­del. Die­ser kann sich wie berich­tet auch vor­stel­len, dort gemein­sam mit einer Toch­ter­ge­sell­schaft der Volks­bank Bra­wo (Braun­schweig- Wolfs­burg) eine Kin­der­ta­ges­stät­te für die Gemein­de zu bau­en – doch die wür­de nur einen klei­ne­ren Teil des Are­als in Anspruch nehmen.

 

Quel­le: Hil­des­hei­mer All­ge­mei­ne Zei­tung, 03. Juli 2018

Veröffentlicht unter 2018