„Mitten in die Kreisstadt“
Neues Verwaltungsgebäude der Kreiswohnbau GmbH: Richtfest / Einzug im April
Von Florian Mosig
KREIS. Es gibt mehrere gute Gründe, warum die Kreiswohnbau GmbH umziehen sollte. Erstens legt das Unternehmen Wert auf Barrierefreiheit, zweitens haben sich die Aufgabenbereiche geändert, und drittens ist die Gesellschaft gewachsen. Gehörten ihr 1954, als das alte Verwaltungsgebäude bezogen wurde, noch 1 300 Wohnungen, sind es heute 5 000. Das legte Geschäftsführer Matthias Kaufmann beim gestrigen Richtfest an der Kaiserstraße 21 dar.
Warum die Kreiswohnbau in ein Bestandsgebäude zieht, das dem Landkreis gehörte und das sich zwischen Kreishaus und Arneken-Galerie befindet, und nicht etwa auf der „grünen Wiese“ baut, hat für Kaufmann einen klaren Grund: „Unser Unternehmen gehört mitten in die Kreisstadt.“ Dass das Haus viele Mängel hatte und es dadurch kostenintensive Probleme gab, nahmen die Verantwortlichen in Kauf: Besonders das Obergeschoss hatte es in sich und war nicht mehr nutzbar. Es musste abgetragen und völlig neu aufgebaut werden. Am Ende wird die Kreiswohnbau fünf Millionen Euro investiert haben. Dennoch liege man im Zeitplan, so Kaufmann, der sich freute, dass endlich, sechs Jahre nach der Übernahme des Gebäudes, Richtfest gefeiert wurde: „Das bedeutet, dass der schwerste Teil geschafft ist.“ Er dankte unter anderem den Aufsichtsratmitgliedern, dass sie immer hinter dem Projekt gestanden hätten. Der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Bruer fasste sich, da Feste ja zum feiern da sind, kurz: „Möge der Bau gelingen. Glück auf.“
Ebenso kurz fasste sich Landrat Reiner Wegner: „Das neue Gebäude ist ein Gewinn für alle – Unternehmen, Stadt, Landkreis und Kunden.“ Den offiziellen Einzug im April wird er aber nicht mehr in offizieller Funktion erleben, da am 11. September ein neuer Landrat gewählt wird. Sein Nachfolger, wer immer es wird, wurde von Kaufmann aber gestern schon vorsorglich eingeladen.
Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 16. Juli 2016