„Einbruchsschutz durch Prävention“
Justizministerin Havliza zeichnet KWG mit Siegel aus
LANDKREIS. Das gemeinsame Ziel lautet: Wohnungseinbrüche so gut wie möglich zu verhindern. Aus diesem Grund kamen zur Jahrestagung der Sicherheitspartnerschaft im Städtebau in Niedersachsen (SiPa) die Mitgliedsorganisationen sowie Gäste aus Politik, Verwaltung, Sicherheitsbehörden und Wohnungswirtschaft zum fachlichen Austausch in der Investitionsund Förderbank Niedersachsen (NBank) zusammen.
Die Niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza überreichte in diesem Rahmen das Niedersächsische Qualitätssiegel für sicheres Wohnen an insgesamt fünf Unternehmen. Das Siegel ist von der SiPa entwickelt worden, um Wohnanlagen und Wohngebiete auszuzeichnen, die ein besonders sicheres Wohnen ermöglichen. Die ausgezeichneten Unternehmen sind: GSG OLDENBURG Bau- und Wohngesellschaft mbH , Gemeinnütziger Bauverein Wunstorf eG, Heimatwerk Hannover e.G., Studentenwerk Hannover und die Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim mbH. Die KWG ist für das Wohnobjekt Argentum Algermissen, Marktstraße 8, in Algermissen geehrt worden.
„Die Tatsache, dass mittlerweile fast die Hälfte aller Einbruchsversuche erfolglos abgebrochen wird, ist ein wichtiges Indiz für guten Einbruchschutz durch Prävention. Das Engagement der Sicherheitspartnerschaft auf Landesebene dürfte hierzu beigetragen haben“, sagte die Ministerin. „Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die praktische Präventionsarbeit vor allem vor Ort geleistet wird. Dass dem Thema Sicherheit in den Städten und Gemeinden ein zunehmend fester Stellenwert bei der Planung von Wohnraum zukommt, verdanken wir vor allem den 200 kommunalen Präventionsräten in Niedersachsen.“
Nach der Siegelverleihung fand eine Gesprächsrunde mit Vertretern der Wohnungsunternehmen zum Thema „Welche Rolle spielt Sicherheit in der Praxis der Wohnungswirtschaft?“ statt. Diese wurde von Dr. Anke Schröder vom Kompetenzzentrum Urbane Sicherheit (LKA Niedersachsen) geleitet. Im Anschluss referierten Rita Salgmann (LKA Niedersachsen) und Matthias Kaufmann (Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim) über die vielen Vorteile einer Beratung zu sicherem und bezahlbarem Wohnen.
Zur Bewertung von Wohnanlagen und Wohngebieten ist im Rahmen der „Sicherheitspartnerschaft im Städtebau in Niedersachsen“ ein Qualitätssiegel für sicheres Wohnen entwickelt worden. Um dieses Qualitätssiegel zu erhalten, müssen durch die antragstellenden Wohnungsunternehmen verschiedene Kriterien erfüllt werden, die nachweislich ein sicheres Wohnen ermöglichen – von ausreichender Beleuchtung über Sauberkeit bis hin zur Belebung des Wohngebietes. r/hst
Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 05./06. Januar 2019