Ein Ständchen zur VHS-Eröffnung
Volkshochschule feiert den Abschluss der Arbeiten mit einem Festakt und einem Tag der offenen
Von Christian Harborth
Hildesheim. Hunderte Besucher haben gestern die Wiedereröffnung der umgebauten Volkshochschule (VHS) Hildesheim gefeiert. Vertreter des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft und von Verwaltungen trafen sich am Vormittag im Riedel- Saal, um die vergangenen 24 Arbeitsmonate Revue passieren zu lassen – und einen Ausblick auf die Zukunft zu geben. „Mehr als 60 Mitarbeiter, 900 Dozenten und 30 000 Kursusteilnehmer werden hier Arbeits-, Unterrichts- und Informationsplätze haben“, sagte VHS-Chefin Margitta Rudolph während ihrer Eröffnungsrede. Sie hob viele Wegbegleiter – Planer wie Handwerker – hervor. Bei ihr wie bei anderen Rednern fiel dabei immer wieder der Name Reiner Wegner. Der ehemalige Landrat habe sich während seiner Dienstzeit besonders für den Umbau und die gleichzeitige Aufwertung der Volkshochschule eingesetzt.
Bauträger Matthias Kaufmann von der Kreiswohnbau erklärte, die Sanierung sei genauso vonstattengegangen wie bei einem bekannten Bergmannspruch: „Der Bergmann sagt, vor der Hacke ist es dunkel.“ Soll heißen: Viele der zu bewerkstelligenden Probleme stellten sich erst während der Arbeiten. Trotzdem sei die verbaute Gesamtsumme von rund 4 Millionen Euro vergleichsweise wenig gewesen. „Ein Neubau auf der grünen Wiese hätte uns 15 Millionen Euro gekostet.“ Geld, das machte auch Jens Mahnken von der Gemeinnützigen Baugesellschaft deutlich, verdiene die eigens gegründete Gesellschaft nicht mit dem Projekt VHS. Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten noch nicht: „Im nächsten Jahr muss noch der hintere Schulhof umgebaut werden“, erklärte Rudolph. „Im August 2019 wird die Volkshochschule 100 Jahre alt – es wäre schön, wenn der Hof dann fertig
ist.“ Gemeinsam mit den Gästen machte sich die VHS-Chefin nach dem offiziellen Festakt auf den Weg durchs Gebäude. Hier gab es weit mehr zu entdecken als neu gezogene Wände, Feuerschutztüren und gestrichene Decken. Hinter dutzenden Türen fanden sich Schnupperkurse und Infos zu den Angeboten. Und im Eingangsbereich Bilder davon, wie es vor zwei Jahren aussah.
Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 01. September 2018