22. Oktober 2014

Bauhof: Eigentum statt Miete

Sar­stedt. Die Stadt Sar­stedt soll Eigen­tü­me­rin des neu­en Bau­hofs wer­den. Der Finanz­aus­schuss ent­schied sich in der jüngs­ten Sit­zung dafür, das neue Gebäu­de von der Gesell­schaft für Kom­mu­na­le Immo­bi­li­en Hil­des­heim (GKHi) bau­en zu lassen.

 

Die Stadt­ver­wal­tung hat­te die Wirt­schaft­lich­keit berech­net und dabei fest­ge­stellt, dass die Miet­va­ri­an­te teu­rer wäre. Über einen Zeit­raum von 29 Jah­ren kämen in der Miet-Vari­an­te 6,541 Mil­lio­nen Euro an Kos­ten zusam­men, wenn die Stadt Eigen­tü­me­rin des Gebäu­des wird, wären es ledig­lich 6,399 Mil­lio­nen Euro.

 

Die GKHi wur­de von den Städ­ten Sar­stedt, Bad Salz­det­furth und Elze sowie der Gemein­de Diek­hol­zen zur Abwick­lung kom­mu­na­ler Bau­pro­jek­te gegründet.

 

In Sar­stedt hat die Fir­ma sich unter ande­rem schon um die Sanie­rung der Kita Stadt­mäu­se und um den Bau der neu­en Kita an der Edith-Wey­de-Stra­ße gekümmert.

 

Der neue Bau­hof soll im Kir­chen­fel­de ent­ste­hen. Der in die Jah­re gekom­me­ne Stand­ort Bleek­stra­ße wird aufgegeben.

 

Das Gebäu­de gilt als das am schlech­tes­ten gedämm­te der Stadt. Auch die Sozi­al­räu­me ent­spre­chen nicht mehr den heu­ti­gen Stan­dards. Außer­dem reicht der Platz dort nicht mehr aus, um sämt­li­che Mate­ria­li­en zu lagern. Man­fred Furich (SPD) begrüß­te den Neu­bau ange­sichts des Zustan­des des alten Bau­hofs: „Das wird höchs­te Zeit. Das muss drin­gend gemacht wer­den.“ Noch im Win­ter sol­len nun die Bau­leis­tun­gen aus­ge­schrie­ben werden.

 

Eine Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nung wie jetzt beim Bau­hof ist künf­tig bei allen Inves­ti­tio­nen ab 100 000 Euro notwendig.

 

So sieht es ein ande­rer Beschluss des Finanz­aus­schus­ses vor. Eine sol­che Ana­ly­se der Fol­ge­kos­ten grö­ße­rer Inves­ti­tio­nen ist gesetz­lich vorgeschrieben.

 

Der Aus­schuss hat nun wie von der Stadt­ver­wal­tung vor­ge­schla­gen, die Wert­gren­ze auf 100 000 Euro festgelegt.

 

Quel­le: Sar­sted­ter Anzei­ger der Hil­des­hei­mer All­ge­mei­nen Zei­tung, 21. Okto­ber 2014

Veröffentlicht unter 2014