Bauhof: Eigentum statt Miete
Sarstedt. Die Stadt Sarstedt soll Eigentümerin des neuen Bauhofs werden. Der Finanzausschuss entschied sich in der jüngsten Sitzung dafür, das neue Gebäude von der Gesellschaft für Kommunale Immobilien Hildesheim (GKHi) bauen zu lassen.
Die Stadtverwaltung hatte die Wirtschaftlichkeit berechnet und dabei festgestellt, dass die Mietvariante teurer wäre. Über einen Zeitraum von 29 Jahren kämen in der Miet-Variante 6,541 Millionen Euro an Kosten zusammen, wenn die Stadt Eigentümerin des Gebäudes wird, wären es lediglich 6,399 Millionen Euro.
Die GKHi wurde von den Städten Sarstedt, Bad Salzdetfurth und Elze sowie der Gemeinde Diekholzen zur Abwicklung kommunaler Bauprojekte gegründet.
In Sarstedt hat die Firma sich unter anderem schon um die Sanierung der Kita Stadtmäuse und um den Bau der neuen Kita an der Edith-Weyde-Straße gekümmert.
Der neue Bauhof soll im Kirchenfelde entstehen. Der in die Jahre gekommene Standort Bleekstraße wird aufgegeben.
Das Gebäude gilt als das am schlechtesten gedämmte der Stadt. Auch die Sozialräume entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Außerdem reicht der Platz dort nicht mehr aus, um sämtliche Materialien zu lagern. Manfred Furich (SPD) begrüßte den Neubau angesichts des Zustandes des alten Bauhofs: „Das wird höchste Zeit. Das muss dringend gemacht werden.“ Noch im Winter sollen nun die Bauleistungen ausgeschrieben werden.
Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung wie jetzt beim Bauhof ist künftig bei allen Investitionen ab 100 000 Euro notwendig.
So sieht es ein anderer Beschluss des Finanzausschusses vor. Eine solche Analyse der Folgekosten größerer Investitionen ist gesetzlich vorgeschrieben.
Der Ausschuss hat nun wie von der Stadtverwaltung vorgeschlagen, die Wertgrenze auf 100 000 Euro festgelegt.
Quelle: Sarstedter Anzeiger der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, 21. Oktober 2014