03. September 2018

Arbeitergeberverband zieht ins Zentrum

AGV ist ab November an der Kaiserstraße zu finden und in Gesprächen mit einem neuen Partner

Von Björn Stöckemann 

HILDESHEIM. Der Arbeit­ge­ber­ver­band (AGV) Hil­des­heim ist ab Novem­ber in der Kai­ser­stra­ße 15 zu fin­den. Das beschlos­sen die Mit­glie­der auf ihrer Jah­res­haupt­ver­samm­lung. Der Umzug war not­wen­dig gewor­den, nach­dem Gesprä­che über einen Zusam­men­schluss mit unter ande­rem Nie­der­sach­sen-Metall im neu gegrün­de­ten Ver­band „Unter­neh­mer Hil­des­heim“ geschei­tert waren und der Ver­band dem AGV anschlie­ßend die bis­he­ri­gen Räu­me im Haus der Indus­trie in der Bischofs­müh­le kündigte.

Der AGV resi­diert ab Novem­ber an der Kai­ser­stra­ße zwi­schen Kreis­haus und Arne­ken-Gale­rie als Mie­ter der Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft kwg. FOTOS: STÖCKEMANN

Wir waren nicht begeis­tert und haben das nicht ver­stan­den“, fass­te AGV-Chef Robert Cho­le­wa das plötz­li­che Ende der Nach­bar­schaft zusam­men. In der AGV haben sich 210 Fir­men mit knapp 22.000 Beschäf­tig­ten zusam­men­ge­schlos­sen, das schließt auch den Unter­neh­mer­ver­band der Nord­west­deut­schen Gips­in­dus­trie sowie die Tarif­ge­mein­schaft der Ost­deut­schen Gips­in­dus­trie ein. Die Büro­ge­mein­schaft um Nie­der­sach­sen- Metall zählt etwa 1.000 Unter­neh­men mit 300.000 Beschäf­tig­ten. „Wir sind ein sta­bi­ler Ver­band mit Ideen und Rück­la­gen“, betont Cho­le­wa. Der­zeit lie­fen Gesprä­che mit einem „neu­en, über­re­gio­na­len und gro­ßen Koope­ra­ti­ons­part­ner“. Der AGV habe sich bereits für den Zusam­men­schluss mit dem unbe­kann­ten Drit­ten aus­ge­spro­chen, die Ent­schei­dung vom Part­ner soll im Okto­ber fal­len. Erst dann will der Ver­band an die Öffent­lich­keit gehen.

AGV-Vor­sit­zen­der Robert Cholewa

Am neu­en Stand­ort arbei­tet das Team von Geschäfts­füh­re­rin Hei­ke Hafen­mai­er unter einem Dach mit den Haus­ei­gen­tü­mern von der kwg sowie dem Kul­tur­bü­ro des Land­krei­ses und der Wirt­schafts­för­de­rung Hi-Reg. „Grö­ße­re Räu­me“ und die „ver­kehrs­güns­ti­ge Lage“ hebt Cho­le­wa her­vor. Zum neu­en Stand­ort und vor­aus­sicht­lich einem neu­en Part­ner kom­men auch neue Ange­bo­te für die Mit­glie­der. „Pra­xis­be­zo­ge­ne Hil­fen für die Per­so­nal­ar­beit und Ver­an­stal­tun­gen“ kün­digt der AGV in einer Mit­tei­lung an. Die unter­schied­li­che Aus­rich­tung der Ver­bands­ar­beit hat­ten AGV und die Unter­neh­mer Hil­des­heim im Zuge der Tren­nung oft betont. Der AGV lege den Fokus auf das Tages­ge­schäft, die „Unter­neh­mer“ böten zusätz­lich noch „Netz­werk­ar­beit“. Viel­leicht des­we­gen schließt der Absatz „vie­le Neue­run­gen“ in der Zusam­men­fas­sung der AGV-Ver­samm­lung mit dem Zusa­ge: „Das bis­he­ri­ge Pro­fil, schnel­le und pra­xis­be­zo­ge­ne Lösun­gen in den vie­len gro­ßen und klei­nen Fra­gen vor Ort zu bie­ten, vor­wie­gend im Arbeits­recht, soll dadurch nicht ver­än­dert werden.“

 

Quel­le: Kehr­wie­der am Sonn­tag, 02. Sep­tem­ber 2018

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