19. Juni 2019

Abriss für neue Mitte ab August

Der Bau einer neuen Argentum-Wohnanlage in Nordstemmen soll im kommenden Herbst beginnen / Es gibt schon 15 Interessenten

So soll das Argen­tum in zwei Jah­ren aus­se­hen. Doch zunächst muss die alte Gärt­ne­rei an der Brun­nen­stra­ße wei­chen. FOTO: HIRSCH ARCHITEKTEN BD/KWG HILDESHEIM

Von Alex­an­der Raths

Nord­stem­men. Die Plä­ne, 20 neue Woh­nun­gen in der Mit­te Nord­stem­mens zu bau­en, wer­den kon­kret. Dabei han­delt es sich um ein neu­es Argen­tum mit Aus­sicht auf die Mari­en­burg, Ziel­grup­pe sind vor allem Senio­ren. Inzwi­schen gibt es schon 15 Inter­es­sen­ten. Nun ste­hen Ter­mi­ne des Pro­jekts fest.

 

Der Abriss der alten Gärt­ne­rei in der Brun­nen­stra­ße soll noch im August begin­nen und zwei bis drei Wochen dau­ern. Die Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft (kwg) inves­tiert 4,6 Mil­lio­nen Euro in das Projekt.

 

Anfang bis Mit­te Novem­ber soll der Bau der Anla­ge star­ten. „Wir glau­ben nicht, dass es dann gleich drei Wochen Dau­er­frost gibt“, sagt Pro­jekt­lei­ter Ste­fan Mai. Er rech­net mit einem Abschluss des Roh­baus Mit­te kom­men­den Jah­res. 2021 sol­len alle Woh­nun­gen bezugs­fer­tig sein.

 

Zu dem Argen­tum in Nord­stem­men soll künf­tig auch ein Café gehö­ren. Die­ses wird in einem Fach­werk­haus von 1841 unter­ge­bracht – in der ehe­ma­li­gen „Hof­stel­le Bartels“. Das Gebäu­de soll erhal­ten blei­ben. „Wir wer­den es vor­aus­sicht­lich ab Sep­tem­ber sanie­ren“, erklärt Pro­jekt­lei­ter Mai. „Dazu müs­sen wir das Fach­werk­haus erst ein­mal tro­cken krie­gen.“ Am Ende soll dort in his­to­ri­scher Kulis­se ein gemüt­li­ches Lokal ent­ste­hen, das nicht nur für die Bewoh­ner des Argen­tums gedacht ist.

 

Die Mie­te pro Qua­drat­me­ter wird zwi­schen acht und neun Euro lie­gen. Die bar­rie­re­frei­en Woh­nun­gen sind zwi­schen 60 und 90 Qua­drat­me­ter groß und haben zwei bis drei Zim­mer. Die­se Grö­ße eig­net sich laut Mai gut für Senio­ren. „Dabei den­ken wir an die­je­ni­gen, die sich nicht mehr mit Eigen­hei­men her­um­schla­gen wol­len. Und für ein Leben im Alten- oder Pfle­ge­heim noch zu fit sind.“

 

Was für das Pro­jekt spricht, ist laut Gemein­de­bür­ger­meis­ter Nor­bert Pal­len­tin ein­deu­tig. „Ob zwei Ärz­te, Volks­bank, Dis­coun­ter, Eis­la­den und auch das Rat­haus: All das kann man in einem Umkreis von 500 Metern locker errei­chen. Und der Aus­blick aufs Schloss Mari­en­burg ist sowie­so unbe­zahl­bar.“ Pal­len­tin berich­tet davon, dass etli­che Bür­ger aus der Gemein­de Inter­es­se an den geplan­ten Woh­nun­gen hät­ten, weil sich deren eige­ne Immo­bi­li­en für sie in Zukunft nicht mehr loh­nen. „Der Bedarf ist riesengroß.“

 

Auch der Nord­stem­mer Orts­rat begrüßt wie berich­tet das Pro­jekt. „Die Leu­te war­ten nun, dass es umge­setzt wird“, sagt Pallentin.

 

Ähn­li­che Gebäu­de für älte­re Men­schen hat die kwg bereits in Sar­stedt, Bad Salz­det­furth, Alger­mis­sen und Elze errichtet.

 

Quel­le: Hil­des­hei­mer All­ge­mei­ne Zei­tung, 19. Juni 2019

Veröffentlicht unter 2019